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Bloodsuckers

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Das V-SAN-Team …

Wir schreiben das Jahr 2210: Die Menschheit hat sich ins All ausgebreitet – und ist auf neue Feinde gestoßen: Vampire in verschiedensten Spielarten. Neben dem Militär sind auch private Söldnertrupps unter dem Namen V-SAN („Vampire Sanitation“) im Einsatz, um der Brut der Blutsauger gegen Bezahlung Herr zu werden. Captain Churchill ist einer von ihnen – zusammen mit seinem Team, einem Cowboy, einer kurzhaarigen Asiatin, der geheimnisvollen Vampirin Quintana und dem Militärakademie-Grünschnabel Damien. Dann häufen sich kritische Einsätze, bei denen die Außenposten der Menschheit stets nur deswegen überfallen wurden, weil die elektronischen Verteidigungsanlagen absichtlich ausgeschaltet waren. Was steckt dahinter?

Die mysteriöse Quintana …

Bloodsuckers“ (2005, produziert für Sci-Fi-Channel) ist ziemlich schlecht. Und doch sollte jeder nach ausgefallenen Trash-Perlen Suchende einen Blick wagen. Denn diese Mischung ist einzigartig: Vampire und Weltraum. Und Trash. Und Michael Ironside.
Dazu billige, aber eigentlich passable CGI-Tricks. Liebevoll arrangierte Raumschiff-Kulissen, in denen man PC-Platinen an die Wand geschraubt hat. Kompromißlose Kameraschwenks über Torsi und Gebeine, aus denen das Gekröse heraushängt (die Zahl der gemeuchelt herumliegenden Opfer-Komparsen ist Legion!). Schlimmes Konservenklaviergeklimper unter „emotionalen Szenen“. Plus übles Schnittfeuerwerk. Und „Raumbasen“, die einfach nur irgendwie Industrieanlagen sind, sowie „Raumstationen“, bei denen man bei einigen Kamerawinkeln kurz den Wald im Hintergrund sehen kann…

Die unvermeidliche Anspielung…

Alles schlimmster Trash also.
Doch wenn in Minute 45 der parasitäre Vampirwurm sich Alien-mässig aus der glibbrigen Bauchhöhle eines toten, menschenfressenden Vampirs herauswindet und zu sprechen beginnt, dann hat das alles irgendwie auch Charme – obwohl man sieht, daß es nur eine mit Ketchup überschleimte Socke ist, die als Handpuppe benutzt wird.

„Bloodsuckers“ erinnert uns in seinen besten Momenten daran, daß Film eine Magie ist, die vor allem im Kopf stattfindet: Es weiß doch jeder, daß alles nur Kulissen sind, egal ob man es ihnen nun ansieht oder nicht – die Fantasie ist es, die es uns erlaubt, die plumpe Schießerei an der für einen Tag gemieteten Tankstelle als „militärischen Einsatz in einer Weltraummine“ wahrzunehmen!

Fazit: Liebevoll hingestümperter genre-Schund, trashig, müllig, splattrig und für echte Fans durchaus einen Blick wert. Ich würde fast von „Geheimtipp Light“ sprechen … wer nicht zu viel erwartet, kriegt soliden Sci-Fi-Splatter-Schrott serviert.

 

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