Outpost 37 / Alien Outpost
Im Film Outpost 37 / Alien Outpost begleiten zwei Dokumentarfilmer eine Militäreinheit, die gegen aufständische Einheimische und versprengte Außerirdische kämpft. Es dampft das Testosteron der harten Männer mit den weichen Herzen …
Im Jahr 2033 haben sich die Außerirdischen „Heavys“ nach einer misslungen Invasion von der Erde zurückgezogen. Nur hier und da sind noch einzelne zurückgebliebene Aliens verstreut, aber es scheint nicht zu stören: Die Invasion ist sogar schon wieder so lange her, dass die Außenposten, die eine zweite Invasionswelle erkennen und zurückschlagen sollten, inzwischen unzureichend finanziert sind. So wie Outpost 37 in Pakistan, wo ein internationaler Trupp von Soldaten die Fahne hochhält und mal gegen aufständische Einheimische, mal gegen versprengte Außerirdische kämpfen muss.
Outpost 37 – Die letzte Hoffnung der Menschheit
Als Film folgt „Outpost 37 – Die letzte Hoffnung der Menschheit“ (2014) einem Fernsehteam, das offenbar eine Dokumentation über die Soldaten drehen soll. Der Zuschauer sieht dabei, wie sich neue Gefahren zusammenbrauen, auf die unsere Helden zunächst keine Antwort haben. Dabei mischt „Outpost 37“ (im Original: „Alien Outpost“) auf erstaunlich effektive Weise die Genres Science Fiction, Action-Kriegsfilm und Fake-Dokumentation (Mockumentary).
Es dampft das Testosteron der harten Männer mit den weichen Herzen, und wenn in Outpost 37 nach dem Abspann (!) ein Clip die nächste Mission ankündigt, wäre man gerne wieder dabei. Die stellenweise an Falling Skies erinnernde Story ist geradlinig und hält wenig Überraschungen bereit, leistet sich aber keine Längen. Die Noname-Darsteller sind durch die Bank sehr sympathisch und verleihen dem Geschehen überzeugendes Leben. Der actionreiche Streifen spart zwar an Tricks, wo es geht – doch wo er sie einsetzt, ist das gebotene Knallbumm-Spektakel ohne Fehl und Tadel. Kann man sich wirklich reinziehen.
Outpost 37 hätte sogar ein echter Geheimtipp werden können, wenn er nicht zwei Macken hätte, die Kritik verdienen. Zum einen ist das Ganze furchtbar US-patriotisch überladen und trägt den Geschmack einer Botschaft der Art „Wir haben sie befreit – und wie danken sie es uns?“ in sich. Zum anderen entschieden die Macher von Outpost 37, den Film wirklich wie eine Doku zu gestalten.
Immer wieder kommen im Rückblick die überlebenden Soldaten in Studio-Situationen zu Wort. Das vertieft zwar deren Charakterdarstellung, reißt den Zuschauer aber immer wieder aus der Action heraus. Kann man aushalten, aber Outpost 37 hätte in meinen Augen eben besser sein können, wenn er darauf verzichtet hätte.
Outpost 37: Kritik & Bewertung
Outpost 37 ist ein handwerklich überzeugender, gut besetzter, spannender und actionreicher Sci-Fi-Kriegsfilm. Leider ohne Tiefgang, dafür mit viel Kamera-Gewackel, nervtötendem Sternenbanner-Geschwenke und leicht misslungenem Doku-Touch. Kann man ansehen. Vorsicht: Das ist mehr Military als Sci-Fi!
- Zu haben als DVD und Blu-ray. Infos auf IMDB.
- Hat nichts zu tun mit Outpost 11 oder Outpost / Black Sun / Rise of the Spetsnaz.
- Eine Fortsetzung ist mir nicht bekannt.
Outpost 37 Trailer
Der Trailer zeigt mehr Science Fiction, als der Film liefert:
https://www.youtube.com/watch?v=AwaSxAe7OKE
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