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Dead Shadows

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Als sich wieder einmal ein Komet der Erde nähert, wollen alle die spektakuläre Space-Show am Himmel sehen. Nur nicht der schüchterne Telefonsupporter Chris, denn als sich zuletzt ein großer Schweifstern am Himmel zeigte, nahm sein Vater seiner Mutter das Leben. Seitdem ist er ziemlich introvertiert und hält sich zunächst auch von den aktuellen Apokalypse-Parties fern, trotz weiblicher Lockungen. Als er sich dann doch verleiten lässt, muss er feststellen, dass die Menschen dort immer wilder werden, ja geradezu irrsinnig – und offenbar auch zu Monstren mutieren…

Ach, wie gerne hätten wir mal wieder einen schönen „Invaders From Outer Space“-Film gesehen. Zur Not auch einen mit hohem Gore-Faktor – solange nur die Story stimmt. Und anfangs scheint „Dead Shadows“ (Frankreich, 2012) sich auch zu einem interessanten Low-Budget-SF-Horror zu entwickeln: Die Paranoia wächst langsam, alles ist irgendwie merkwürdig und wird immer merkwürdiger…

Leider muss man annehmen, dass dem Film diese Stimmung eingangs nur versehentlich gelang. Denn im weiteren Verlauf gerät der ebenso spannungsfreie wie handlungsarme französische SF-Streifen zur zusammenhangslos wirren Splatter-Show eines John-Carpenter-Fans, in der trotz passabler Schauwerte und Effekte sowie wild zusammengeklauten Flicken einfach nichts zusammenpassen will. Auch dank durchweg unsympathischer Figuren erscheinen selbst die kurzen 75 Minuten Spielzeit elendig lang.

Fazit: Kruder Invasions-Murks für die Fleischabfalltonne. Genießbar nur für Blut-und-Beuschel-Vielfraße mit schwerer Geschmacksverwirrung. Und mit dem auf dem Cover genannten „Attack The Block“ hat dieser Amateurmist absolut rein gar nichts zu tun, selbst „Night of the Comet“ von 1984 wirkt im Vergleich wie von François Truffaut gedreht.

Zu vermeiden auf DVD/Blu-ray.

 

Szenenbilder (C) Cryofilms

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