Devil’s Playground
Ein Pharmaunternehmen mit einem bösen, bösen Geschäftsführer hat ein legales Stärkungsmittel namens RAK-295 an 30.000 Probanden getestet. Es soll Leistungfähigkeit und Intelligenz steigern – damit wir Arbeitssklaven der Moderne im Job mehr Stress bewältigen können.
Risiken und Nebenwirkungen: 29.999 der Probanden mutieren zu Zombies, die kurz darauf die Bevölkerung von London verspeisen. Nur eine einzelne Patientin wurde nicht krank: Der Sicherheitschef des Konzerns, ein Mann fürs Grobe, soll sie ins Labor schaffen. Daran wollen ihn hindern: Ihre brotdumme Freundin, ihr weinerlicher Ex-Freund, ein egoistisches Paar von US-Touristen und viele, viele RAK-295-Amokläufer.
„Nicht noch ein Zombie-Stinker …“
… doch, diesmal aus Großbritannien. Das muss dort inzwischen ein eigener Industriezweig mit Wirtschaftsförderung sein…
Das Besondere an diesem Survival-Horrorfilm: leider rein gar nichts.
Man sieht hier nichts, was man nicht schon woanders gesehen hätte – doch, halt, eine Sache gibt es: Die Zombies schlurfen nicht, wie früher, sie rennen auch nicht, wie so häufig seit dem (auch hier schlecht kopierten) Zombie-Reisser ’28 Days / Weeks Later‘, nein, mehr doch: Die Zombie rennen, springen sportlich über Hindernisse, sich hechten splitternd durch Fenster, jumpen halbe Wände hoch und überwinden hüpfend Autos und rollen geschmeidig ab – es sind geradezu Parkour-Zombies. Nette Idee eigentlich; doch als solche trägt sie alleine keinen Film.
2,4 Mio soll der Streifen gekostet haben – das ist billig. Je nach Sichtweise ist Devil’s Playground also ein verhunzter B-Stinker oder ein passabel gelungenes C-Filmchen.
Fazit: Lustlos runtergekurbelte Zombie-Apokalypse, in die nur harte Untoten-Fans ihre Zähne schlagen sollten. Trotz etwas zu viel brutalem Splatter stellenweise durchaus besser (weil professioneller umgesetzt) als übliche Zombie-Filme von der Stange. Dennoch am Ende irgendwie blass, humor- und ideenlos, spannungsarm und klischeereich und bis auf Security-Dampframme Cole (Craig Fairbrass) schlecht und unsympathisch besetzt. Verzichtbar.